Ammann//Horn  INTIMATE VIBRA

 

 

 

Ammann//Horn arbeiten im Bereich der Akustischen Kunst. Unter Verwendung der klassischen, aber nicht im traditionellen Kontext verwendeten Klangerzeuger Gitarre und Stimme, untersuchen sie abstrahierend improvisatorisch die Bandbreite ihrer Klangquellen und deren Vernetzung im stereophonen Raum. Beide Quellen werden bis auf die Verwendung eines analogen Hallgeräts elektronisch nicht verfremdet.

 

Prozessuale Versuchsanordnung: Die Künstler forschen maximal intuitiv in Echtzeit in den Spannungsfeldern Nähe und Kontrast. Relevante Parameter sind vornehmlich Dynamik, Raum, Dichte, Klangschöpfung, Be-und-Entschleunigung, Stille, Zufall, Klangverschmelzung, Kon-und-Dekonstruktion von Klängen und Klangverläufen.

 

Wesentlich ist die Fokussierung auf Klangpartikel, jedes noch so leise Geräusch, jeder Mikroklang bekommt als klangskulpturales Bauteil in diesem Zusammenspiel Bedeutung. So wird mittels einer speziellen Mikrofonirrung versucht einen Klangraum zu erschaffen, als würde man sich innerhalb des Korpus der Gitarre oder im Mundraumbefinden. Über die Lautsprecher soll eine Spreizung der Instrumentalräume erreicht werden. Diese Übertragungstechnik ermöglicht zudem, Klänge im Raum zu platzieren, zu bewegen und mit spatialer Nähe und Tiefe zu agieren.

 

UKO (Unbekanntes Klangobjekt) ist eine Begrifflichkeit aus der Filmmusik und beschreibt die Fokussierung auf nicht determinierte Klänge, die keiner Quelle zugeordnet werden können und räumlich schwer zu orten sind.

„Das nichteindeutige Klangobjekt stellt eine Frage, und der Zuschauer wird versuchen das Rätsel durch Interpretation zu lösen.“

(Quelle: Barbara Flückiger - Sound Design 2002 Schüren Verlag)

 

Aus diesem Grund wird visuell unauffällig gearbeitet, damit der sich im Klangraum befindliche Besucher (der die Möglichkeit hat ein Schlafbrille zu nutzen) sich auf produktiv-assoziative Prozesse und auf reines Hören einlassen

kann. Eine genuin auditive Situation.

 

 

 

Weitere Informationen unter http://www.m-ammann.de

 

 

Ammann//Horn work in the field of the acoustic arts. Utilizing the classical tonal properties of voice and guitar in an extraordinary manner, the artists abstractly and improvisatory  explore the spectrum of their sound sources and their stereophonic connection. With the exception of an  reverberator, both sources of sound are not altered in any way.

 

Procedural test assembly: The artists intuitively experiment with the fields of proximity and contrast in real time as they perform. Relevant parameters primarily consist of dynamic, space, density, origin of sounds, acceleration-deceleration, silence, chance, sound-fusions, construction and deconstruction of sounds and sound patterns.

 

The focus on tonal particles is imperative: The faintest noise, and every micro sound gains significance as it becomes a part of a sound structure. Therefore, through the strategic placement of microphones, the artists intend to give the listeners the feeling of being inside the body of a guitar and the human mouth. Both sound sources are spread through the use of different speakers. By applying these techniques, different sounds can be placed in certain areas of a room and move within a spectrum of spatial proximity and depth.

 

UKO (unknown object of sound) is a term used in cinema and describes the focus on undetermined sounds, which cannot be associated with a source, which consequently makes them difficult to locate. "The ambiguous source of sound creates a mystery, which ought to be solved by the interpretation of the audience."

 

For that very reason, visual stimulation will be minimized (eye shades available upon request), so the audience is able to purely focus on listening and  creatively trigger imaginary stimulation. 

 

A genuine auditive situation.

 

 

For further information visit www.m-amman.de